Erstes Quali-Turnier der Saison in Rothenburg-Schönbronn

Mit dem ersten Qualifikationsturnier der Saison hatten 76 Mädchen der AK 12-18 die Möglichkeit, sich auf dem Platz in Rothenburg- Schönbronn zu beweisen. 74 Spielerinnen nahmen die Herausforderung an.

“Eine Golfrunde hat noch nie so großen Spaß gemacht”, sagte Matilda Schwarz vom GC Würzburg, nachdem sie ihre Scorekarte abgegeben hatte. Darauf abzulesen, die persönliche Bestleistung der jungen Golferin. Die brachte sie zwar nicht aufs Siegertreppchen, doch die Freude über ihren individuellen Erfolg las sich wie ein Vorzeichen für das ganze Turnier. “Es war sehr ruhig und sehr entspannt”, lobte Spielleiter Max Brunner bei der Siegerehrung das gesamte Teilnehmerinnenfeld. Und auch für die Platzverhältnisse hatte er nur Lob übrig. “Der Platz war wirklich in einem sehr guten Zustand angesichts der kalten und nassen Verhältnisse vorher”, betonte er. Weich war der Platz und dass der Ball ohne Roll liegen blieb, verschaffte den jungen Golferinnen zuweilen einen kleinen Nachteil. Auch der Wind, der am Wochenende ordentlich über die Anlag pfiff, machte es den Teilnehmerinnen oft nicht leicht. Immer wieder wurden ganze Hände voller Grashalme aufgenommen, um Windstärke und Windrichtung auszumachen, um dennoch einen möglichst perfekten Schlag aufs Grün abzuliefern. Doch trotz dieser kleinen Widrigkeiten, kam Lob für den Platz auch aus dem Teilnehmerinnenfeld, vor allem für die gut markierten Besonderen Bodenverhältnisse und Penalty Areas. Diesen Bedingungen stellten sich immerhin am Samstag 74 und am Sonntag 73 Mädchen. “Das ist das größte Teilnehmerinnenfeld in den letzten Jahren”, betonte Referee Andreas Mundt. Entsprechend spannend waren die beiden Runden, bevor das Ergebnis feststand.
In der AK18 setzten sich in der ersten Runde Nele Marie Gühring vom Münchener GC, Romy Wagner vom Augsburger GC und Maximiliane Finger vom 1. GC Fürth durch. Am Ende konnte sich jedoch Nathalie Hartmann vom 1. GC Fürth den ersten Platz vor Romy Wagner und Antonia Burchert vom 1. GC Fürth sichern. Geholfen hat der Fürtherin Nathalie Hartmann dabei sicher der neue Platzrekord, den sie am Sonntag aufgestellt hat. Mit einem Eagle, fünf Birdies, einem Bogey und einem Double Bogey schaffte sie vier unter Par. Das schaffte mit zwei Eagles, zwei Birdies und zwei Bogeys auch Anna Weicker vom GC Augsburg. Auch ihr sicherte das den ersten Platz auf dem Siegertreppchen in der AK 16. Sie überholte damit Elisabeth Giehl, die den Platzrekord am Vortrag mit drei unter Par gebrochen hatte und das Feld am Samstag noch anführte und vor Florentina Fischer vom GC Augsburg schließlich den zweiten Platz belegte.
Nicht ganz so spannend machten es die Mädchen AK 12/AK 14. Hier buhlten drei Spielerinnen in beiden Runden um die Plätze auf dem Siegertreppchen und am Ende setzte sich Cecilie Volckens vom Münchener GC gegen Helena Baraka und Elodie Kaiser, beide vom GC München- Riedhof, durch.
In der AK 12 belegte Christina Archontoglou vom GC Herzogenaurach den ersten Platz vor Julia Anneser und Philippa El Husseini. Nur wenige Plätze hinter der Schwester belegte Elena Archontoglou als jüngste Teilnehmerin den fünften Platz. Mit erst zehn Jahren kann die junge Golferin schon auf jede Menge Turniererfahrung zurückblicken. Alleine in 2023 spielte sie rund 45 Turniere im In- und Ausland. “Ich möchte so viele Turniere wie möglich spielen und jede Menge Erfahrung sammeln”, erklärt die Zehnjährige ihre Ziele, die sie irgendwann zu den bayerischen und schließlich den Deutschen Meisterschaften führen sollen. Seit vier Jahren spielt sie Golf und was eigentlich als Familienhobby während Corona begann, hat sich inzwischen, dank des Talents beider Schwestern, zum Hobby Nummer Eins entwickelt. Beide Schwestern spielen seit 2022 im bayerischen Golfkader und trainieren bei Igor Arendt. Selbst im Winter wird indoor trainiert. Das Turnier in Schönbronn war für das Nachwuchstalent bereits das fünfte Turnier in 2024 und sie beurteilte ihre Leistung sehr selbstkritisch. “Die Zwei hat mir gefallen, doch die 18 habe ich nicht so brillant gespielt”, fasst sie zusammen. Ihre Stärke im Spiel sieht sie im Drive, als Schwäche gibt sie das Spiel aus dem Bunker an. Als “halb-zufrieden”, bewertete sie außerdem ihren fünften Platz. Besonders stolz ist sie dagegen auf die Leistung der Schwester. Wie die beiden Schwestern zeigten sich die jungen Golferinnen an diesem Turnierwochenende bei aller Konkurrenz untereinander als sehr selbständig und turniertauglich. Caroline Grünbaum, seit über 20 Jahren Referee, bescheinigte allen Teilnehmerinnen großes Verständnis für Fairness, gutes Regelwissen und ein gutes Gefühl für Konfliktlösung. An den zwei Turniertagen wurden sie und ihre vier Kollegen nur selten zum Ruling, zur Regelentscheidung herangezogen. Sie betonte “Das ist bemerkenswert unter der Anspannung der Turnierbedingungen.“

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